Für das Jahr 2024 haben christliche Palästinenserinnen die Weltgebetstags-Feier vorbereitet. «...durch das Band des Friedens»? diesen Titel und dazu den Bibeltext nach Eph 4,1-7: "Ich bitte euch, … ertragt einander in Liebe" haben sie ausgewählt In ihrer Situation erweist sich die Ermahnung als grosse Herausforderung. Wie sie damit umgehen, illustrieren die Geschichten und Lebensziele von drei Frauen aus verschiedenen Generationen.Sie beschreiben ihr Land als winzigen Fleck im Nahen Osten, der für die drei abrahamitischen Religionen von Bedeutung ist: Judentum, Christentum und Islam.
Das Land hat eine leidvolle Geschichte. Die aktuelle Situation ist eine Folge der politischen Lage im Nahen Osten nach dem ersten Weltkrieg und der Gründung des Staates Israel 1948, nach dem zweiten Weltkrieg. Was von in Europa verfolgten Juden und Jüdinnen als Tag des Jubels gefeiert wurde, bedeutet für Palästinenser und Palästinenserinnen, die damals ihre Heimat verloren, eine Katastrophe, arabisch: Nakba.
Bis heute ist unsere Wahrnehmung von Palästina geprägt durch Nachrichten von gewaltsamen Konflikten, Terroranschlägen und Krieg. Weniger Aufmerksamkeit erhalten dabei Berichte über verschiedene Organisationen und Projekte, die sich aktiv für Versöhnung und Frieden einsetzen. Leider werden diese Initiativen durch die Politik der Machthabenden beider Seiten nicht gefördert, sondern im Gegenteil unterdrückt.
Ist in der gemeinsamen Sehnsucht nach Frieden ein Miteinander statt Gegeneinander möglich «durch das Band des Friedens»?
Datum: Freitag, 1. März 2024, 19.00 Uhr
Ort: Kapelle Kloster St. Elisabeth, Schaan
Anschliessend sitzen wir gemütlich beisammen und geniessen landestypische Speisen und Getränken des Gastgeberlandes.